Seit einigen Wochen kann man mit ChatGPT nun auch sprechen. Dazu muss man momentan allerdings noch die App auf dem Smartphone nutzen. Über die Aktivierung des Mikrofons kann man nun einen Text einsprechen – und zwar so, wie wenn man eine Audionachricht versenden möchte. Und ja, das geht erstmal nur mit der Plus-Version, also muss man dafür zahlen.
Man kann zuvor in den Einstellungen auswählen, mit was für einer Stimme (männlich/weiblich, Stimmfarbe, stimmung) ChatGPT sprechen soll. Und dann kann es auch schon losgehen.
Wie immer bei ChatGPT braucht es zunächst einen ‚prompt‘, also eine Eingabeaufforderung, so dass der Bot weiß, was zu tun ist. In meinem ersten Versuch habe ich es recht einfach gehalten und nur gesagt „Hey, I want to practice counseling. Play a client and talk to me“. ChatGPT hat mir dann vorgeschlagen, was für ein Thema in unserem simulierten Beratungsgespräch behandelt werden kann und fragt mich gleich nach einem Ratschlag. Meine Antwort war aber, dass ich zunächst noch Fragen habe und so sind wir dann ins Gespräch eingestiegen.
Das kurze Gespräch hat schon so viele interessante Aspekte aufgeworfen, dass ich dieses Feature und die daraus resultierenden Möglichkeiten mit meinen Studierenden baldmöglichst testen werden. Klasse deshalb, da ich einen Beratungskurs in englischer Sprache gebe und die Studierenden so eine super Lernmöglichkeit hätten.
Der Clou: Alles was gesagt wurde, transkribiert ChatGPT Wort für Wort mit. Im Anschluss kann ich als Lernernde also noch einmal nachlesen, was ich gesagt habe und wie mein Simulationspartner ChatGPT geantwortet hat. Es ermöglicht so aber auch Lehrenden ein entsprechends Feedback zum Gespräch zu geben oder in Kleingruppen darüber zu diskutieren, wie die eine oder andere Anregung zur Verbesserung ausehen könnte.
Das nur als erster kurzer Versuchsbericht – eine ausführlichere Abhandlung liefere ich alsbald nach!
Hier ein Ausschnitt aus dem Übungsgespräch mit ChatGPT:
